Uns ist es ein besonderes Anliegen, alle Kinder in ihren Interessen und Stärken wahrzunehmen und sie darin weiter zu fördern. Sie sollen erleben und zeigen können, dass ihnen etwas gut gelingt. Denn das macht sie stark und zuversichtlich, wenn es in anderen Bereichen einmal schwierig wird.
Dies gelingt bei den Themen des Unterrichtskanons durch die breite Differenzierung, die es unter anderem ermöglicht, dass ein Kind die Eingangsphase in einem Jahr absolviert, also eine Klasse überspringt, dass Kinder mit einer Begabung in einem einzelnen Fach am Unterricht der nächst höheren Klasse teilnehmen oder dass es die Schule je nach Begabungsschwerpunkt bei Wettbewerben vertritt.
Da die Themen der Kinder nicht immer auch in den Arbeitsplänen verankert sind, haben wir zusätzlich eine Plattform geschaffen, die es ermöglichen individuelle Themenschwerpunkte zu setzen und diese in den Unterricht einzubringen.
In der Eingangsklasse sind das vor allem die „Offene Hausaufgabe“. Hier wählen die Schülerinnen und Schüler zu bestimmten Zeiten eigene Themen, wie beispielsweise das eigene Haustier, das Hobby, den Beruf der Eltern, ein Experiment u.ä. aus, erstellen dazu zu Hause einen kleinen Vortrag, ein Plakat oder studieren etwas ein, das sie dann in der Klasse präsentieren können.
Für diese Form der Hausaufgaben gelten folgende Kriterien:
- das Thema muss für das Kind interessant sein
- das Kind muss sich für das Ergebnis Mühe geben
- Eltern dürfen helfen, aber nicht für das Kind die Arbeit machen
- die Präsentation soll inhaltlich und akustisch gut verständlich sein
Nach der Präsentation in der Klasse erhalten die Kinder dazu eine ritualisierte Rückmeldung in Form von LOB, FRAGEN und TIPPS.
In Klasse 3 und 4 erhalten die Schülerinnen ebenfalls die Gelegenheit zu den Offenen Hausaufgaben. Darüber hinaus wird ihnen auch die Teilnahme am „Mini – Projekt“ angeboten. Hier wird ebenfalls selbstständig an eigenen Themen gearbeitet, es ist aber möglich, die Ausstattung der Schule zu nutzen – insbesondere die iPads und der Internetanschluss – so dass sich die Präsentationsmöglichkeiten erweitern. Die Schülerinnen und Schüler tragen hier die Verantwortung für ihren Arbeitsprozess und lernen, das Material zu organisieren und das Vorgehen zu planen.